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Viertaktmotor

Viertaktmotor

Getrieben von Fern- und Heimweh rattert Viertaktmotor quer durch den Morast der Neuen Schweizer Volksmusik. Rast- und ruhelos halten sie Ausschau nach blühenden Magerwiesen, dem sagenhaften Alpenglühen aber auch nach Betonwüsten und versprayten Grossstadtmauern. Viertaktmotor gehen der Frage nach, wie man in dieser globalen, schnell getakteten Welt noch Volksmusik machen kann. Mit feinsinniger Musik und archaisch wilder Spiellust geben sie selbst eine wohlklingende, in der Tradition verwurzelte Antwort, die der Zukunft mit offenen Armen entgegengeht.

Nayan Stalder - Hackbrett
Raphael Heggendorn - Cello
Kaspar Eggimann - Akkordeon
Laurin Moor - Kontrabass

Videos

Diskografie

Ändler - Frühling 2024 digital/CD

Vier Jahre sind vergangen seit ihrem Debüt «Sibesiech». Der Viertaktmotor ist weitergefahren, angetrieben von der Suche nach neuen Klangwelten. Die Zeit und viele Konzerte hat die Band enger zusammengeführt, und das Resultat ist «Ändler» - ein neues Album voller eingängiger Melodien, klangvoller Stimmungen und von Rhythmus geprägten Soli. Es betitelt nicht etwa das Ende vielmehr der Anfang, voller Hoffnung auf Neues.

Nayan Stalder (Hackbrett, Komposition), Kaspar Eggimann (Akkordeon), Raphael Heggendorn (Violoncello) und Laurin Moor (Kontrabass) kreieren in ihrer Musik eine subtile, facettenreiche und oft rhythmisch mitreissende Klanglandschaft. Dabei bleibt Viertaktmotor stets seiner Linie treu und präsentiert auf den neun Stücken eine abwechslungsreiche und reichhaltige musikalische Palette. Die Kompositionen bieten eine bunte Mischung aus traditioneller und zeitgenössischer europäischer Volksmusik, die auf typisch viertaktmotorische Weise auseinandergenommen und neu zusammengesetzt wird.

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Viertaktmotor · Ändler

Sibesiech - Frühling 2020 digital/CD

Vom ersten Album der Band Viertaktmotor unter dem Titel SIBESIECH erwartet man zu Recht Volksmusik, wenn man die Instrumente der vier Musiker betrachtet: Hackbrett, Violoncello, Akkordeon und Kontrabass. Aber Viertaktmotor will mehr, nämlich die Schweizer Volksmusik neu definieren, und lädt zu einer Gefühlsreise von starker musikalischer Wirkungskraft ein. Rattert dabei unbeirrt dem Ziel entgegen, von dem er selbst nie weiss, wo genau es liegt.

Die Volksmusik von Viertaktmotor ist stark von Einflüssen der unterschiedlichen Volksmusiken anderer Länder geprägt. So fand zum Beispiel neben dem Siebenachtel- Stück «Sibesiech» und dem an den schweizerischen Naturjodel erinnernden Stück «Gygampfe» eine französische Musette Platz. Wichtig ist der Band die Improvisation. So improvisiert mal der Kontrabass pulsierend im teilweise in einem Fünfzehnsechzehntel komponierten Stück «Schachmatt», mal das Akkordeon im helvetisch-balkanesken «Züri Bukarest retour», das Cello in «Fievfache» und das Hackbrett in der einzigen Bearbeitung des Albums, «Was in der Nacht» (nach einer in den unverkennbaren Stil von Viertaktmotor umgesetzten Melodie aus dem 16. Jahrhundert, die in der Bibliothek in Basel gefunden wurde).

Derweil die Musik in der Regel die Grenzen teilweise auszuloten pflegt, ist bei Viertaktmotor eher das Bestreben spürbar, die Grenzen einzureissen und die Zeitrechnung zu überbrücken. Das Debutalbum SIBESIECH zeigt, dass die Schweizer Volksmusik keineswegs stillsteht, sondern sich wandelt. Viertaktmotor stellt sich in den Dienst dieses Wandels und nimmt hierfür alle Musikbegeisterten, die sich notabene auf weitere Konzerte freuen dürfen, mit auf eine traumhafte Entdeckungsreise.

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